Sonntag, 13. Mai 2012

Digitale Medien vs. Zeitung - 8

Es gibt viele Scherz-Programme für digitale Medien. Aber manchmal hat die Zeitung auch Vorteile:

Newspaper Prank

License AttributionNoncommercialShare Alike Some rights reserved by tk-link

Freitag, 11. Mai 2012

Dropbox - beruflich und privat getrennt

Meine Wahl für die Datenspeicherung in der Cloud ist - immer noch - Dropbox. Dabe verwende ich die Dropbox für berufliche und private Daten. Wichtig war mir, diese beiden Bereich klar zu trennen. Ich wollte je ein berufliches und privates Account bei Dropbox und je ein Ausgangsverzeichnis auf der lokalen Festplatte für die Synchronisation. Nutzen möchte ich aber alles von meinem Windows-Benutzerkonto aus.


Die Umsetzung:

Auf allen verwendenten Computern ist Windows 7 installiert.
  • Zwei Dropbox Konten anlegen auf dropbox.com mit unterschiedlichen Usernamen (Emailadressen) und Passwörtern. Zur weiteren Illustration verwende ich hier die Usernamen PRIVAT und BUSINESS.
Nächste Schritte auf einem privaten PC:
  • Auf einem privaten PC mit dem privaten Windows Benutzernamen anmelden.

  • Die Dropbox Windowsanwendung herunterladen und die Dropbox installieren.

  • Dropbox lokal starten und mit dem Dropbox-Benutzerkonto PRIVAT verbinden. Eventuell Verzeichnis(se) zur Synchronisation auswählen.

  • Auf dem PC einen neuen Windows-Benutzer BUSINESS anlegen.

  • Auf dem PC mit dem Windows-Benutzerkonto BUSINESS anmelden.

  • Die Dropbox Windowsanwendung herunterladen und die Dropbox installieren.

  • Dropbox lokal starten und mit dem Dropbox-Benutzerkonto BUSINESS verbinden. Eventuell Verzeichnis(se) zur Synchronisation auswählen.

  • Bei Windows den Windows-Benutzer BUSINESS abmelden und zum Windows-Benutzerkonto PRIVAT wechseln. Beachte: Die Dropbox läuft bereits und synchronsiert die privaten Daten (Symbol im Task-Bereich).

  • Mit einem Texteditor eine Date mit der Endung .bat erstellen, z.B. DropboxBusiness.bat. In diese Datei wird folgende Zeile geschrieben (alles auf einer Zeile):
    [code]runas /user:BUSINESS /savecred
    "C:\Users\BUSINESS\AppData\Roaming\Dropbox\bin\Dropbox.exe"[/code]
    Bitte dabei BUSINESS durch den effektiv verwendeten Windows-Benutzernamen ersetzen und eventuell überprüfen, ob der Verzeichnisname korrekt ist. Dabei ist zu beachten, dass das Verzeichnis AppData ein verstecktes Verzeichnis ist. Dieses ist im Dateimanager nur sichtbar, wenn versteckte Dateien und Verzeichnisse angezeigt werden.

  • Die erstellte .bat-Datei in den Ordner Autostart kopieren.

  • Die erstellte .bat-Datei starten. Es öffnet sich ein Command-Fenster, in dem eine zweite Instanz der Dropbox unter dem Windows-Benuzternamen BUSINESS gestartet wird. Beim ersten Starten der .bat-Datei muss das Windows-Passwort des Windows-Benutzers BUSINESS angegeben werden.

  • Wenn alles klappt, erscheint im Taskbereich ein zweites Dropbox-Symbol und die Dateien des Benutzers BUSINESS werden nun auch synchronisiert. Beim nächsten Systemstart wird die private Dropbox normal gestartet, die geschäftliche Dropbox über die .bat-Datei.
Auf einem geschäftlichen Computer kann ich analog die private Dropbox aufrufen.

Warum habe ich das ganze nicht über die Freigabe von Dropbox-Ordnern zwischen zwei Accounts gelöst?

Das wäre z.B. möglich, indem ich alle Ordner des Dropbox-Benuzters BUSINESS für meinen Dropbox-Account PRIVAT freigebe. Doch das wollte ich nicht. Es gibt PCs, auf denen arbeite sowohl ich als auch meine Assistentin. Dort habe ich auf private und geschäftliche Daten zugriff, meine Assistentin von ihrem Windows-Benutzerkonto aus nur auf die geschäftlichen. Auf dem Notebook meiner Assistentin sind ausschliesslich die geschäftlichen Daten. Auf einigen meiner PCs zu Hause sind nur die privaten Daten, auf anderen beides. Bei freigegebenen Dropbox-Ordnern wären die Dateien lokal teilweise doppelt vorhanden und das Daten-Kontingent meiner privaten Dropbox würde zusätzlich duch die geschäftlichen Daten beansprucht. Ausserdem hätte ich dann in meiner privaten Dropbox immer auch alle geschäftlichen Daten. So ist alles sauber getrennt.

Gerne beantworte ich in den Kommentaren Fragen dazu. Mich interessiert auch, ob es Erfahrungen mit ähnlichen Lösungen für box.net, google drive oder andere Cloud-Dienste gibt.

Foto: Matthias Wassermann via Flickr mit Erlaubnis des Fotographen