Sonntag, 30. Mai 2010

Staat vs. Google

Am vergangenen Mittwoch sind zwei Online-Meldungen erschienen. Onlinereports berichtete darüber, dass der grüne Kantonspolitiker Klaus Kirchmayr den «Daten-Hamster Google» auf dem Kantonsgebiet von Baselland in die Schranken weisen will. Google soll die Anwohner informieren, bevor Aufnahmen für Streetview gemacht werden. Ob Google für die entsprechenden Postsendungen Recycling-Papier verwenden muss, lässt der grüne Vorstoss offen. BaZ-Online vermeldet gleichzeitig: Auch die Schweizer Justiz möchte mit Trojanern auf die Festplatten der Bürger zugreifen. Das verlangt das Bundesamt für Justiz im Falle von Verdachtsfällen. Es bleibt spannend um die Frage der Privatsphäre. Google fotografiert, was jede Person ohnehin einsehen kann. Staatliche Stellen wünschen sich dagegen Einblicke, vor denen keine Hecke und keine geschlossenen Türen mehr schützen können.

Und welcher Politiker setzt sich eigentlich dafür ein, dass auch mein Wohnquartier endlich in Google Streetview erfasst wird? Ich fühle mich hier sehr benachteiligt.

Samstag, 29. Mai 2010

Featured Video 21/2010: Tindersticks - Rented Room (Swing Version)

Die Woche ist zu schnell zu Ende. Die Arbeit hat mich absorbiert, und so bin ich nicht dazu gekommen, die geplanten Blogbeiträge zu schreiben. Auf meinem Blog rezepte.ameyer.ch gibts heute eine Pastagericht mit Gurken und einen fruchtigen Fenchelsalat. Dazu empfehle ich einen Weisswein und folgendes Video:

Samstag, 22. Mai 2010

Featured Video 20/2010: PEN Giant

Es ist wieder einmal Zeit für ein exzellentes Stop-Motion-Video.

Freitag, 21. Mai 2010

Donnerstag, 20. Mai 2010

MindMeister - Mindmap online erstellen

Die deutsche Firma MindLabs GMbH bietet mit MindMeister ein starkes Online-Tool für kreatives Mindmapping. Ideen sammeln, Sitzungen planen, Outlines entwerfen, Notizen archivieren - all dies und viel mehr ist mit MindMeister möglich. Zum Festhalten von Ideen dient das Tool Geistesblitz. Via SMS, Email, Desktop oder Webbrowser können damit spontane Einfälle festgehalten werden. Via Twitter lassen sich von überall neue Knoten in bestehende Mindmaps einfügen. Die MindMaster Anwendung für iPhone erlaubt unterwegs den Zugriff auf die online verfügbaren Mindmaps. Für den iPad ist eine App in Vorbereitung. Premium User können ihre Mindmaps auch offline bearbeiten.

Die Gratisversion MindMeister basic ist begrenzt auf 3 Mindmaps. Es lässt sich aber auch schon mit der Basic-Version gemeinsam an Mind Maps arbeiten, Maps können importiert (Freemind und MindManager™), exportiert (Bild / PDF / RTF) und veröffentlicht (Blogs oder Websites) werden. Das Premium- und das Business-Paket sind kostenpflichtig, lassen eine unbegrenzte Anzahl von MindMaps zu und bieten weitere Funktionen (Funktions- und Preisübersicht auf der Website von MindMeister).

MindMeister ist zur Zeit verfügbar in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Dänisch, Holländisch, Japanisch und Russisch.

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Mittwoch, 19. Mai 2010

Einfachere Privatsphären-Einstellung bei Facebook

Verschiedene Blogs haben heute gemeldet: Facebook will die Einstellungen zur Privatsphäre vereinfachen. Bisher gab es über 170 Parameter, die man einstellen konnte. Die Anzahl ist bisher nach oben offen, da für jedes Fotoalbum wieder einzeln Einstellungen vorgenommen werden können. Ich unterbreite gerne folgenden Vorschlag zur Vereinfachung.

Dienstag, 18. Mai 2010

Facebook-Revier

Einen wunderbaren Cartoon zu Facebook und zum Like-Button gibt es bei ruthe.de (via karlkratz.de).

Montag, 17. Mai 2010

Wer bedroht meine Privatsphäre?

Datenschutzbestimmungen der grossen Player Facebook und Google sind wichtig. Die Diskussion darüber darf aber nicht zur Nebelwand werden, hinter unter dem Vorwand der Sicherheit unser echtes Leben immer engmaschiger kontrolliert wird.

Die Diskussion über den Schutz der Privatsphäre bei Google und Facebook lenkt ab vor der immer dichteren Überwachung des öffentlichen Raumes durch private und staatliche Initiativen. Einigen Politikern und privaten Sicherheitsunternehmen kann dies nur recht sein. Einige Schlagzeilen aus den letzten Monaten:



Foto via Flickr unter (CC)

Sonntag, 16. Mai 2010

iWedding

Computer, Gott und die Welt - was passt dazu besser, als die Meldung der ersten Hochzeitszeremonie, die von einem Roboter geleitet wurde. Und wo fand das ganze statt? Genau, in Japan. Die 36jährige Braut arbeitet bei der Firma Kokoro, die Roboter erstellt. Soweit ich weiss, war der Ehemann echt.

PS: Gibt es für's Heiraten eigentlich auch schon eine App?

PSPS: Ok, erst googlen - dann schreiben. Es gibt sogar iWedding deluxe!

Samstag, 15. Mai 2010

Impossible Motion

Koukichi Sugihara got the first prize for the best illusion of the year 2010 with «Impossible motion: magnet-like slopes». You can take a look at the other projects 2010 at http://illusioncontest.neuralcorrelate.com/.



via alltagsforschung.de

Unmögliche Bewegungen

Mit seiner Installation «Impossible motion: magnet-like slopes» hat Koukichi Sugihara 2010 die Auszeichnung für die beste optische Täuschung gewonnen. Die Auszeichnung wird seit 2005 vergeben. Die Projekte der hinter Sugihara platzierten Kandidatinnen und Kandidaten kannst du dir auf http://illusioncontest.neuralcorrelate.com/ anschauen.



via alltagsforschung.de

Impressum

Featured Video 19/2010



Featured Video der Woche 19/2010: Will it Shred? iPad Skateboard

Freitag, 14. Mai 2010

Facebook und meine ultimative Firewall

Sascha Pallenberg schreibt in seinem Facebook-Profil über seine Position zum Thema Facebook und Privatsphäre: "Alle Einstellungen auf 'so öffentlich wie möglich'." Damit ist das Thema abgehandelt. Sascha macht damit keinen Unterschied zwischen Informationen, die er auf Facebook veröffentlicht und Informationen, die er an irgend einer anderen Stelle ins Netz stellt. Alle sollen möglichst alles sehen können.

Ist das bei Facebook überhaupt möglich, alles öffentlich zu machen (abgesehen mal vom Passwort)? Ich kenne die Optionen von Facebook nicht genau genug, um dies zu beantworten.


Genau in die andere Richtung geht Jason Clark in seinem Beitrag bei downloadsquad.com. Seine Einstellungen zur Privatsphäre waren so restriktiv wie möglich. Dennoch fühlte Jason sich unwohl und hat sich nun entschieden, sein Facebook-Account zu löschen. Jasons Argumente liegen dabei weniger bei der Befürchtung, ungewollt könnten Daten an eine breite Öffentlichkeit gelangen. Das Unbehagen entzündet sich vor allem an der Firmenpolitik und -entwicklung von Facebook. Facebook sage uns, wir könnten ihnen vertrauen. Aber dann würden die Regeln innerhalb der ohnehin sehr komplexen Bestimmungen zur Privatsphäre  laufend geändert.

Eine Übersicht über die komplexen Privateinstellungen bei Facebook gibt die New York Post (via Livehacker). Es sind über 170 Einstellungen möglich - nach oben offen, denn z.B. für jedes Fotoalbum können wieder individuelle Einstellungen getroffen werden. Viele beklagen sich über den immensen Aufwand, den restriktive Einstellungen erfordern. Aber auch das gilt in beide Richtungen. Sascha schreibt: "Also ich fand, ich musste gerade schon ordentlich klicken, um alles öffentlich zu machen."


Mein Fazit aus der Diskussion: Die Einstellungen zu meiner Privatsphäre beginnt nicht auf einem Facebook-Formular. Sie beginnt bei mir, meinen Absichten und meinem Augenmass. Meine Daten gehören mir. Ich entscheide, was ich verschweige und was ich veröffentliche. Und letzteres heisst eben veröffentlichen. Im Internet heisst das im Klartext, was einmal draussen ist, das ist und bliebt irgendwo in der Datenwolke zugänglich und kann durch Dritte weiter publiziert werden. Meine Schädeldecke ist die einzige ultimative Firewall. Für alles, was hinter dieser Firewall abläuft gilt: "Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? ... Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschiessen. Es bleibet dabei, die Gedanken sind frei."

Lena Doppel kommentiert Sascha Pallenbergs Facebook-Beitrag: "Wer glaubt, dass facebook 'privates herumblödeln' ist und nicht 'mediales tun', der sollte ohnehin noch einmal genauer nachdenken - und sich anschliessend ein versperrbares Poesie-Albumg in der Papierhandlung kaufen." Dazu nur: Mancher Filmplot basiert darauf, dass eben auch private, handschriftliche Notizen für andere zugänglich sind. Interessant sind für mich deshalb immer wieder auch Projekte, die "analoge" Notizformen mit der Cloud verknüpfen. Zwei Beispiele: Anthroposts von Noah Pedrini oder Twitter goes Notizbuch von Michaela von Aichenberger.




Ich selbst bin meine ultimative Firewall und bestimme autonom, was ich veröffentliche und was ich für mich behalte. Freie Meinungsäusserung heisst eben auch, schweigen dürfen.

Foto von Matthias Wassermann mit freundlicher Erlaubnis des Fotographen; alle Rechte für die Verwendung beim Fotografen.
http://www.facebook.com/lena.doppel

Montag, 10. Mai 2010

R. I. P.

R. I. P.  - Sony 3.5 inch Floppy Disk: The Retroist berichtet, dass Sony den Vertrieb von 3.5 Zoll Disketten in Japan 2011 einstellen wird. Sony stellte seine 3.5 Zoll Disketten im Jahr 1981 vor, und der Vertrieb in Japan begann 1983. Nun geht also diese 30jährige Ära zumindest in Japan zu Ende. Dabei leisten die Dinger bei mir nach wie vor gute Dienste.

Sonntag, 9. Mai 2010

MP3 aus Youtube-Video

Auf Youtube finden sich zahlreiche Musikvideos. Wie kann ich aus einem Video bei Youtube eine MP3-Datei für meine Musiksammlung erstellen? Die einfachste Lösung bietet das Firefox Add-on Youtube to MP3 (oder analog das Addon YouTube2Mp3 für Google Chrome).


Die MP3-Datei wird via Online-Dienst hergestellt. Dabei erledigt das Add-on alle Arbeitsschritte. Auf der Youtube-Seite werden dazu zwei Links eingefügt. Ein Klick, und die MP3-Datei wird entweder in standard oder in hoher Qualität erstellt. Der Aufruf des Online-Dienstes, die Übergabe des Links zur Youtube-Seite und der Download der MP3-Datei werden vom Add-on erledigt. Einfacher geht's nicht:

  • Add-on installieren (Wie geht das: Firefox Add-on installieren)

  • Youtube aufrufen und gewünschtes Video (z.B. Indica - Straight and Arrow) suchen

  • Auf einen der Links klicken, Video2mp3: Convert & Download as MP3 oder Video2mp3: Convert & Download as MP3 (HQ)
    (Bild 1)

  • Warten bis video2mp3.net das Video konvertiert hat und sich der Dialog zum Speichern der MP3-Datei öffnet
    (Bild 2)

  • Datei speichern und die Musik geniessen


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Handarbeit ist natürlich auch möglich. Es gibt zahlreiche Webseiten, auf denen ich den Link zum entsprechenden Youtube-Video manuel eingeben kann und dann einen Link zum herunterladen der extrahierten MP3-Datei erhalte, z.B: vidtomp3.com (Beta), flvto.com, dirpy.com, video2mp3.net (Deutsch). Zusätzlich gibt es Freeware-Programme, die ein heruntergeladenes Youtube-Video in eine MP3-Datei konvertieren.

Samstag, 8. Mai 2010

Wie geht das: Installieren eines Firefox Add-ons

Für viele Benutzer von Firefox ist es wohl ein gewohnter Vorgang, ein Firefox Add-on zu installieren. Gestern habe ich meiner jüngsten Tochter ein Add-on für Youtube empfohlen. Dabei haben wir festgestellt, dass sie nicht genau wusste, wie ein solches Add-on installiert wird. Das war für mich Anlass, heute ein kleines Video-Tutorial zu drehen und an einem Beispiel zu zeigen, wie einfach eine solche Erweiterung für Firefox installiert werden kann.

Wie geht das: Firefox Add-on installieren

Verwendet wird Firefox 3.6. Die Videodatei wurde erstellt mit Free Screen Video Capture.

Featured Video 18/2010



Featured Video 18/2010: Le Tour du monde en 80 secondes

Dienstag, 4. Mai 2010

Freemind: Gratissoftwar für Mindmap

http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page

Montag, 3. Mai 2010

«Facebook is grossoartig»

Der österreichische Kabbaretist Michael Niavarani, grossartiger als jedes soziale Netzwerk,  erklärt Facebook: «Facebook is Stasi, bloss auf freiwilliger Basis.»

An iPhone for Right-Clickas

Found this sweet iPone on BeGeek. Even a fanatic Right-Clicka must love this one.

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iChocolates : La boite de chocolats iPhone

iPhone für Rightclicker

Auf BeGeek habe ich dieses süsse iPhone gefunden. Auch als Rightclicker würde mir das durchaus gefallen.

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iChocolates : La boite de chocolats iPhone

Sonntag, 2. Mai 2010

Facebook: Privatsphäre beginnt im Kopf

Viel ist zu lesen über den Schutz oder das Ende der Privatsphäre. Philosophische Betrachtungen über die Entwicklung unserer Gesellschaft, praktische Tipps zu den Einstellungen bei Facebook und Urban Legends über runinierte Lebensläufe halten sich die Waage. Meine Privatsphäre hängt aber nicht mit meiner Mitgliedschaft bei Facebook zusammen. Sie hat auch nur wenig mit einem Klick auf dieses oder jenes Kästchen bei den Privacy-Settings einer Internetplattform zu tun.

Meine Privatsphäre muss zuerst in meinem Kopf richtig eingestellt werden.

Hello World


Ich habe Ideen, von denen soll möglichst die ganze Welt erfahren. Hinaus damit - ins Internet, in meine Blogs, zu Facebook, Twitter und wohin auch immer. Der langweilige Standard-Post «Hello World» eines neuen Wordpress-Blogs ist deshalb sehr treffend und aussagekräftig: Aufforderdung - schreib, was du der Welt zu sagen hast; Warnung zur Wahrung der Privatsphäre - die ganze Welt liest, was du hier schreibst, theortisch. Wenn meine Zugriffsstatistik die Grössenordnung der Weltbevölkerung erreicht, wird eine Flasche Sekt Champagner geöffnet.

Hello Friends


Bei Facebok kann ich Nachrichten und Informationen für meine Freunde hinterlassen. Immer fällt die Vorentscheidung in meinem Kopf: Will ich diese Information meinen Freunden losgelöst von einer konreten Lebens- oder Gesprächssituation zugänglich machen oder zumuten? Nehme ich in Kauf, dass diese Information zusammenhangslos gelesen und weiterverbreitet werden kann?

Wenn ich diese Fragen bejahe und meinen Beitrag schreibe, stelle ich oft fest: Eigentlich kann ich dass jetzt auch an die Adresse «Hello World» schreiben. Manchmal denke ich nein, das ist jetzt wirklich gut, aber für einen exklusiveren Kreis gedacht.

Hallo Schatz


Hier hört mein Verständnis für die Offenheit mancher Facebook User auf. Es ist ja süss, wenn ein zwei Teenager sich tagelang mit Pussybärchen und Liebesschwüren eindecken, wenn ein Fotoalbum sich mit Kuschbildern füllt. Wissen die, dass auch Erwachsene mitlesen, Oma, Tante Hilde oder der Musiklehrer? Und selbst mir fällt dann auf, wenn das Fotoalbum plötzlich gelöscht wird und die Kuschelbärchen verschwinden. Ob 15 oder 50, für die grosse Liebe als Teenager, in der Midlife Crisis oder in einer langjährigen Beziehung gibt es bessere Kommunikationswege. Facebook und andere Internetdienste sind da nicht die Idealplattform.

Findest du nicht auch, mein Schatz?



Foto via Flickr unter CC

Samstag, 1. Mai 2010

Mehrere PCs mit einer Tastatur und Maus steuern

Mehrere PCs an deinem Arbeitsplatz?
Jeder PC hat seinen eigenen Monitor (oder mehrere Monitore)?
Du willst aber alles über eine Maus und ein Keyboard steuern?

Dann ist Synergy das richtige Tool für dich!

Im Gegensatz zu einer Software für Remote-Desktop, die auch die Bildschirmdaten auf den «Server» überträgt, werden hier nur die Tastatur- und Maussteuerung von Server und Client zusammen verwendet. Synergy lässt sich entweder über Hotkeys aktivieren oder so einrichten, dass ich mit der Maus einfach über den Monitorrand hinaus auf den Monitor des Client-PCs fahre - wie in einer Multimonitor-Umgebung. Die Zwischenablage steht ebenfalls auf beiden PCs zur Verfügung. Textteile oder Elemente lassen sich so über die Zwischenablage von einem Programm auf dem Host in ein Programm auf dem Client kopieren.

Synergy läuft nach Herstellerangaben auf fast allen Windowsversionen (ab 95), ab Mac OS X 10.2 und auf Unix. Ich habe das System heute erfolgreich auf einem «Server» mit Windows 7 und je einem «Client» mit Windows 7, vista und XP installiert. Das Bild zeigt einen Screenshot mit meiner Konfiguration auf dem «Server».

Featured Video 17/2010



Featured Video 17/2010: Brain Damage by Pink Floyd