Sonntag, 30. Mai 2010

Staat vs. Google

Am vergangenen Mittwoch sind zwei Online-Meldungen erschienen. Onlinereports berichtete darüber, dass der grüne Kantonspolitiker Klaus Kirchmayr den «Daten-Hamster Google» auf dem Kantonsgebiet von Baselland in die Schranken weisen will. Google soll die Anwohner informieren, bevor Aufnahmen für Streetview gemacht werden. Ob Google für die entsprechenden Postsendungen Recycling-Papier verwenden muss, lässt der grüne Vorstoss offen. BaZ-Online vermeldet gleichzeitig: Auch die Schweizer Justiz möchte mit Trojanern auf die Festplatten der Bürger zugreifen. Das verlangt das Bundesamt für Justiz im Falle von Verdachtsfällen. Es bleibt spannend um die Frage der Privatsphäre. Google fotografiert, was jede Person ohnehin einsehen kann. Staatliche Stellen wünschen sich dagegen Einblicke, vor denen keine Hecke und keine geschlossenen Türen mehr schützen können.

Und welcher Politiker setzt sich eigentlich dafür ein, dass auch mein Wohnquartier endlich in Google Streetview erfasst wird? Ich fühle mich hier sehr benachteiligt.

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