Ich selbst verwende in meinem Blog rezepte.ameyer.ch das Wordpress-Plugin WP Smart Sort. Hier lässt sich wählen zwischen chronologischer und alphabetischer Sortierreihenfolge.


by Tesla314
Finn Canonica: «Aber ins Bett krigt der schlaue Physiker Beard seine erste Frau auch nur mit einem Gedicht von Milton, das er extra dafür auswendig lernt, obwohl es ihn nicht interessiert.»
Ian McEvan: «Richtig. Die Studentin der englischen Literatur verachtet natürlich den Physiker mit seiner Rationalität. Dabei braucht es meiner Meinung nach nicht eine herausragende Intelligenz, um einen Doktortitel in Literaturwissenschaft zu erlangen. Wenn Sie sich dagegen mit Quantenphysik beschäftigen müssen, ist einiges mehr gefordert, und zwar täglich. Oder kennen Sie einen Germanisten, der sich mal rasch in die Differentialrechnung einarbeiten kann, nur um eine Physikerin anzubaggern?»
Und welcher Politiker setzt sich eigentlich dafür ein, dass auch mein Wohnquartier endlich in Google Streetview erfasst wird? Ich fühle mich hier sehr benachteiligt.
Ist das bei Facebook überhaupt möglich, alles öffentlich zu machen (abgesehen mal vom Passwort)? Ich kenne die Optionen von Facebook nicht genau genug, um dies zu beantworten.
Eine Übersicht über die komplexen Privateinstellungen bei Facebook gibt die New York Post (via Livehacker). Es sind über 170 Einstellungen möglich - nach oben offen, denn z.B. für jedes Fotoalbum können wieder individuelle Einstellungen getroffen werden. Viele beklagen sich über den immensen Aufwand, den restriktive Einstellungen erfordern. Aber auch das gilt in beide Richtungen. Sascha schreibt: "Also ich fand, ich musste gerade schon ordentlich klicken, um alles öffentlich zu machen."
Lena Doppel kommentiert Sascha Pallenbergs Facebook-Beitrag: "Wer glaubt, dass facebook 'privates herumblödeln' ist und nicht 'mediales tun', der sollte ohnehin noch einmal genauer nachdenken - und sich anschliessend ein versperrbares Poesie-Albumg in der Papierhandlung kaufen." Dazu nur: Mancher Filmplot basiert darauf, dass eben auch private, handschriftliche Notizen für andere zugänglich sind. Interessant sind für mich deshalb immer wieder auch Projekte, die "analoge" Notizformen mit der Cloud verknüpfen. Zwei Beispiele: Anthroposts von Noah Pedrini oder Twitter goes Notizbuch von Michaela von Aichenberger.
Was das iPad für Scrabble ist, wird die iMat für Twister werden. Da besteht kein Zweifel.
«Unsere Eltern mussten sich jeden Morgen im Spiegel ansehen. Wir aber sind die erste Generation, die jeden Morgen den eigenen Namen bei Google eingibt, sich bei Google betrachtet. ... Wie kann man im Internet nicht narzisstisch werden?» (Benjamin Rassat)
«Ich google mich nie selbst. Das ist geschmacklos, geistige Masturbation. ... Warum sollte ich mich googlen? Ich kenne mich selbst. Ich brauche nicht das Internet, um mir von mir selbst zu erzählen.» (Andrew Keen)
«Das kann man endlos so weiterführen - the beautiful agony of the beautiful agony. Dann sind wir bei der Logik des Narziss, der sich selbst im Spiegel betrachtet. Das wäre dann der Spiegel des Spiegels des Spiegels. So bekommt man diese endlosen Wiederholungen.» (Florian Cramer)
«Jeder erfährt heute im Warholschen Sinne die serienmässige Reproduktion seiner selbst. Bald wird jeder in tausend Systemen in Blogs seine Persönlichkeit veröffentlichen. Allerdings muss das Indiviuum zerstört werden, um eine Vielzahl an Identitäten zu erschaffen. ... Und es wird eines fehlen: die Philosophie. Nur die mit einer Philosophie und einer Denkstruktur werden es schaffen, sich nicht in ihren vielen Identitäten zu verlieren.» (Thierry Ehrmann)
«Wir sind doch alle Kinder von Steve Jobs und Andy Warhol.» (Benjamin Rassat)
Featured Video 15/2010: Social Web
Surf Safe!
Maniküre, Fresse polieren, Persönlichkeitsveränderung, Haare-Schneiden, Schönheitsoperation, Gehirnwäsche - was genau muss ich mir unter der Tätigkeit «Freunde bearbeiten» eigentlich vorstellen?
Facebook machts offenbar möglich. Welche Bilder schlagen Google, Bing, Flickr und Facebook vor für «Freunde bearbeiten»? Die Ergebnisse überraschen mich und führen zu neuen Assotiationen.
Post-It, die schnelle Notiz - aber auch Kult- und Kunstobjekt. Noah Pedrini hat aus weggeworfenen oder verlorenen Post-It-Zetteln, die er seit 2007 gefunden und gesammelt hat, die Website ANTHROPOST erstellt. Die Seite lädt zum Verweilen ein. Die persönlichen Notizen von unbekannten Menschen aus verschiedenen Städten und Ländern faszinieren. Die Ansicht lässt sich nach verschiedenen Kriterien, Scattered - Common Words - Complexity - Color, varieren. In der Einzelansicht ist angegeben, wo die Noah Pedrini den entsprechenden Zettel gefunden hat, inklusive Link zu Google Maps.
(gefunden via imgriff.com)